Day #9 – Berlinale 2025 im Rückblick: Stars, Filme & Debatten

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Die Berlinale 2025 hat erneut bewiesen, warum sie eines der wichtigsten Filmfestivals der Welt ist. Zehn Tage lang wurde Berlin zum Zentrum der nationalen und internationalen Filmindustrie. Neben glamourösen Premieren, hochkarätigen Gästen und atemberaubenden Filmen standen in diesem Jahr auch gesellschaftliche und politische Themen im Fokus.
Ein Festival der Vielfalt
Bereits zum Auftakt des Festivals wurde die internationale Jury vorgestellt, die über die Vergabe des Goldenen und der Silbernen Bären entscheidet. Geleitet wurde die Jury von US-Regisseur Todd Haynes, dessen Werke bereits zahlreiche Preise bei internationalen Festivals gewonnen haben. Unter den Jurymitgliedern befanden sich außerdem renommierte Filmgrößen wie die chinesische Schauspielerin Fan Bingbing, der argentinische Regisseur Rodrigo Moreno sowie die deutsche Regisseurin und Schauspielerin Maria Schrader.
Mit 19 Filmen im Wettbewerb bot das Festival eine breite Palette an Themen und Perspektiven. Die Berlinale ist nicht nur eines der größten internationalen Filmfestivals, sondern auch das weltweit größte Publikumsfestival. Hier kommen Menschen aus über 150 Ländern zusammen, um gemeinsam die Magie des Kinos zu erleben.
Eröffnung mit Tom Tykwers „Das Licht“
Ein besonderer Höhepunkt war die Eröffnung des Festivals mit dem Film „Das Licht“ von Tom Tykwer. Der Film erzählt die Geschichte einer dysfunktionalen Familie, die sich mehr neben- als miteinander durchs Leben schlägt. Als eine syrische Haushaltshilfe in ihr Leben tritt, werden ihre Beziehungen auf eine harte Probe gestellt. Mit Lars Eidinger, Nicolette Krebitz und einem beeindruckenden Ensemble wurde die Premiere zu einem der meistdiskutierten Events des Festivals.
Regisseur Tom Tykwer und sein Team präsentierten den Film auf dem Roten Teppich, begleitet von einem begeisterten Publikum. Die Berlinale zeigte sich auch in diesem Jahr als Plattform für Filme, die gesellschaftliche Fragen aufgreifen und zum Nachdenken anregen.
Tilda Swinton und ein post-apokalyptisches Musical
Ein weiteres Highlight war die Premiere von The End, dem neuesten Film von Regisseur Joshua Oppenheimer. Mit Tilda Swinton und George MacKay in den Hauptrollen erzählt der Film die Geschichte einer wohlhabenden Familie, die sich nach einer Klimakatastrophe in einen luxuriösen Bunker zurückzieht.
Die Premiere lockte zahlreiche Prominente, darunter auch die Klimaaktivistin Luisa Neubauer, die betonte, dass der Film keine dystopische Zukunftsvision sei, sondern vielmehr unsere gelebte Realität widerspiegle. Neubauer brachte ihre Botschaft mit einem Pappschild zum Ausdruck: „Wir brauchen große Geschichten, um den Klimawandel anders zu erzählen.“
Tilda Swinton, die für ihre herausragenden Leistungen mit einem Ehrenpreis ausgezeichnet wurde, begeisterte mit ihrer starken Präsenz und Stilsicherheit. Ihr Co-Star George MacKay sprach über die Verantwortung seiner Rolle und die Parallelen zur realen Welt.
Ein Filmfestival mit politischer Relevanz
Die Berlinale war schon immer mehr als nur ein Filmfestival. Sie ist eine Plattform für gesellschaftliche und politische Diskussionen. In diesem Jahr standen besonders Themen wie Klimawandel, soziale Gerechtigkeit und die Zukunft des Films im Fokus. Die Vielfalt der gezeigten Werke und die internationalen Stimmen machten deutlich, dass Kino weit mehr ist als Unterhaltung – es ist ein Spiegel unserer Zeit.
Die Berlinale 2025 hat einmal mehr bewiesen, warum sie ein unverzichtbarer Bestandteil der globalen Filmkultur ist. Sie verbindet Kunst mit aktuellen gesellschaftlichen Themen und gibt Filmemacher:innen eine Plattform, ihre Geschichten einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Wir freuen uns schon jetzt auf die Berlinale 2026!
Die Berlinale 2025 brachte erneut Filmstars, Regisseure und Produzenten aus aller Welt nach Berlin. Von atemberaubenden Premieren über gesellschaftlich relevante Filme bis hin zu glamourösen Veranstaltungen – das Festival bot zahlreiche Highlights. Besonders im Fokus standen dieses Jahr der biografische Bob-Dylan-Film „Like A Complete Unknown“ mit Timothée Chalamet, die bedeutende Cinema for Peace Gala sowie Diskussionen über die Zukunft des Kinos.
Timothée Chalamet begeistert als Bob Dylan in „Like A Complete Unknown“
Eines der meistdiskutierten Highlights der Berlinale war der Auftritt von Timothée Chalamet, der seinen neuesten Film Like A Complete Unknown präsentierte. Der biografische Musikfilm, inszeniert von James Mangold, erzählt die Geschichte von Bob Dylans frühem Aufstieg in der New Yorker Folk-Szene bis zu seinem umstrittenen Wechsel zur elektrischen Musik beim Newport Folk Festival. Chalamet bereitete sich intensiv auf die Rolle vor: Er lernte Gitarre, Mundharmonika und sang über 40 Dylan-Songs live während der Dreharbeiten.
Sein Auftritt bei der Pressekonferenz sorgte für große Begeisterung. Vor vier Jahren sei er noch kaum beachtet worden, scherzte der Schauspieler, doch heute füllte er den gesamten Berlinale-Pressebereich. Chalamet betonte, wie sehr er sich für das Kino begeistere und dass er mit Leidenschaft und harter Arbeit seine Rollen verkörpere. Seine Hingabe zu dieser Rolle machte ihn zu einem der größten Stars der Berlinale 2025.
Die Bedeutung von Filmförderung und Nachwuchstalenten
Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Festivals war der traditionelle Medienboard-Empfang. Die Veranstaltung, die im Berliner Holzmarkt stattfand, brachte Filmschaffende aus ganz Deutschland zusammen. Besonders im Fokus standen junge Talente und geförderte Produktionen wie Schule der magischen Tiere 3, Chantal im Märchenland und Eine Million Minuten. Produzenten und Regisseure betonten die Bedeutung von Filmförderung und ermutigten Nachwuchsfilmer, authentische und mutige Geschichten zu erzählen.
Regisseur Tom Tykwer, dessen Film Die Licht das Festival eröffnete, hob hervor, dass echte Leidenschaft und Originalität essenziell für erfolgreiche Filme seien. „Man sollte keine mittelmäßigen Remakes von Lieblingsfilmen machen, sondern das erzählen, was einen wirklich bewegt“, so sein Rat an junge Filmemacher.
„Cinema for Peace“: Antonio Banderas und Bob Geldof ausgezeichnet
Die Cinema for Peace Gala, die parallel zur Berlinale im Hotel Kempinski stattfand, war ebenfalls ein Höhepunkt. Hier wurden Prominente für ihr soziales Engagement ausgezeichnet. Zu den Ehrenträgern gehörten:
- Bob Geldof – ausgezeichnet für seinen jahrzehntelangen Einsatz gegen Armut und Hunger, insbesondere durch seine Band Aid-Initiative von 1984, mit der Millionen für Afrika gesammelt wurden.
- Antonio Banderas – erhielt eine Ehrung für seinen Einsatz als UN-Botschafter gegen Armut.
- Diane von Fürstenberg – wurde für ihre sozialen und feministischen Initiativen ausgezeichnet.
Bob Geldof nutzte die Bühne, um auf aktuelle globale Krisen aufmerksam zu machen und betonte die Verantwortung der Künstler, soziale Missstände anzuprangern. Antonio Banderas sprach über seine Stiftung und die Bedeutung von Kunst als Mittel zur Veränderung.
Die Berlinale bleibt ein Festival der Vielfalt und Veränderung
Die Berlinale 2025 war nicht nur eine Feier des Films, sondern auch eine Plattform für wichtige gesellschaftliche Diskussionen. Von der Förderung junger Talente über politische Filme bis hin zu sozialem Engagement – das Festival bewies einmal mehr, dass das Kino mehr ist als bloße Unterhaltung. Es ist ein Spiegel der Zeit, eine Stimme für Veränderung und ein Ort, an dem sich Menschen über Grenzen hinweg verbinden.
Mit diesen starken Botschaften endet die Berlinale 2025. Wir freuen uns bereits auf das nächste Jahr, wenn Berlin erneut zur Hauptstadt des Films wird!
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