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Day #6 – Berlinale 2025: „The End“ – Ein Musical über das Ende der Welt

„The End“ ist ein düsteres, aber faszinierendes Musical über eine wohlhabende Familie, die vor der Klimakatastrophe in einen Luxus-Bunker flieht – eine groteske Spiegelung unserer Realität, die zum Nachdenken anregt.

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Die Berlinale ist jedes Jahr Schauplatz großer Kinomomente – dieses Mal mit einem Film, der nicht nur unterhält, sondern eine klare Botschaft transportiert: „The End“, das neue Werk von Joshua Oppenheimer, bewegt sich zwischen Kunst, Gesellschaftskritik und einem ungewöhnlichen Genre-Mix. Der Regisseur, bekannt für seine tiefgehenden Dokumentationen, wagt sich mit diesem dystopischen Musical an ein aktuelles und brisantes Thema – die Klimakatastrophe.

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Eine Luxus-Bunker-Welt als Spiegel der Realität

Die Story von „The End“ spielt in einer nahen Zukunft: Eine wohlhabende Familie flüchtet vor den verheerenden Folgen des Klimawandels in einen luxuriösen unterirdischen Bunker. Während draußen die Welt untergeht, inszenieren sie in ihrer künstlichen Blase ein Leben voller Ignoranz und Selbstbetrug – bis die Realität sie einholt. Die Hauptrollen übernehmen niemand Geringeres als Tilda Swinton und George MacKay. Swinton brilliert einmal mehr mit ihrer charismatischen Präsenz, während MacKay als Sohn die emotionale Tiefe des Films trägt.

Dass der Film als Musical inszeniert ist, mag zunächst überraschen – doch genau das verstärkt die absurde, groteske Wirkung der Handlung. Die Lieder begleiten die Protagonisten durch ihre verzweifelten Versuche, die Apokalypse auszublenden. Ein musikalisches Endzeitszenario, das Zuschauer:innen mit einem beklemmenden Gefühl zurücklässt.

Stars auf dem roten Teppich – und eine klare Botschaft

Auf der Berlinale-Premiere sorgte nicht nur die Starbesetzung für Aufmerksamkeit. Auch Klimaaktivistin Luisa Neubauer war anwesend und brachte die Thematik des Films auf den Punkt: „Es geht nicht um eine ferne Zukunft, sondern um das, was wir längst erleben. Der Film ist eine Warnung – und ein Weckruf.“ Ihre mitgebrachte Botschaft auf einem Karton unterstrich, dass Filme wie dieser das Potenzial haben, weit über den Kinosaal hinaus zu wirken.

Tilda Swinton selbst zeigte sich beeindruckt von der Tiefe des Drehbuchs und betonte, dass es eine Herausforderung war, das Thema Klimakrise in einem Musical darzustellen. Auch George MacKay sprach über seine Rolle und die Verantwortung, die die junge Generation in der Klimadebatte trägt.

Ein Film, der unter die Haut geht

Die ersten Reaktionen auf „The End“ zeigen: Dieser Film bleibt hängen. Mit seiner Mischung aus visuell beeindruckender Dystopie, musikalischer Extravaganz und gesellschaftskritischem Unterton zwingt er sein Publikum, sich mit der Frage auseinanderzusetzen: Wie lange können wir unsere Augen vor der Realität verschließen?

Ein Glück also, dass deutsche Kinogänger:innen nicht mehr lange auf diesen Film warten müssen. „The End“ startet am 27. März 2025 in den deutschen Kinos – und dürfte dort für intensive Diskussionen sorgen. Wer Filme liebt, die nicht nur fesseln, sondern auch zum Nachdenken anregen, sollte sich dieses Werk nicht entgehen lassen.

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